Kunst mit Kinder ist vielfältig und weit mehr, als nur ein Bild malen. Kunst fördert Kreativität, Vorstellungskraft, Selbstvertrauen. Freier Ausdruck – als Freinetisches Grundprinzip – ist natürlich auch kreativ-künstlerisch möglich.

Im Unikat steht ein materialreiches Atelier zur Verfügung, in dem jedes Kind zunächst in schöpferische Auseinandersetzung mit Materialien, Techniken treten und die Dinge ausprobieren kann. Was aber braucht es, damit aus der phantasievollen Tätigkeit auch Kunst werden kann?

Seit wenigen Wochen unterstützt uns Martha Kiesow, ihres Zeichens Kunstpädagogin, im Rahmen eines Projektes. Gern berichten wir an dieser Stelle hierüber.

Clivia Duben

Wir betrachteten die Bilder:

„Portrait of Madame Benedetta Canals“ von Pablo Picasso, 1905

„Girl with mandoline“ von Pablo Picasso, 1910

„Rhythm Colour no. 1076“ von Sonia Delaunay, 1939

Anhand dieser Arbeiten wird die Entwicklung hin zum Kubismus und zum
Orphismus, der sich lediglich auf Form und Farbe reduziert deutlich.
Die Kinder der Kunstrunde gingen nach der Bildbetrachtung ans Werk.
Ausgeschnittene Formen wurden ausgewählt, arrangiert und aufgeklebt.
Eigene Formen konnten mit Schneidemaschinen entwickelt werden. An der
mitgebrachten Formenvielfalt konnten sie sich auch bedienen.
Die entstandenen Arbeiten sind sehr unterschiedlich im Entstehungsprozess
und Bildaufbau. Einige Kinder hatten Spaß die Maschinen zu bedienen oder
den Klebstoff einzusetzen. Das bewusste Arrangieren der Formen
interessierte vor Allem die älteren Kinder.

Die Arbeiten wurden ausgelegt, so dass die Kinder alle Arbeiten betrachten
konnte. Im Anschluss wurden die Bilder im Kindergarten präsentiert.
Beteiligt waren: Marin, Henri, Kalluna, Hedda, Jasper, Ole, Hugo, Sana,
Richard

Bildnachweis: Alle Bilder von Martha Kiesow